Achtsamkeit als Methode zur Reduzierung von Stress und Ängsten
Achtsamkeitsübungen für den Alltag

Kapitel 2: Achtsamkeit als Methode zur Reduzierung von Stress und Ängsten:
Achtsamkeitsübungen für den Alltag
Wir dürfen lernen, anzunehmen was ist.
Wir können derzeit die äußeren Umstände nicht ändern. Wir sind konfrontiert, gefordert und eingeladen, in der Corona Zeit über uns selbst hinauszuwachsen. Alles ist anders, als wir es gewohnt sind. Wir sind mehr allein als sonst. Existenzielle Unsicherheit, Angst vor der Zukunft oder dem Verlust des Arbeitsplatzes sind auf einmal unsere Begleiter. Sie nehmen sich mehr Raum als uns lieb ist.
Wir können nicht ändern, was ist. Aber wir können uns innerlich so ausrichten, dass es uns gut geht.
Wir können entscheiden, worauf wir unseren Fokus lenken. Wir können unsere Aufmerksamkeit dahin bringen, was uns Kraft gibt und uns guttut, für was wir dankbar sind. Wir können das Denken und tun, was unsere Kraft aktiviert.
Richte deine Aufmerksamkeit bewusst auf das, was gut ist.
- Was ist immer noch da?
- Wofür bist du dankbar?
- Welche Wege eröffnen sich?
- Was kann aus dem erwachsen, was du in deinen Händen hältst?
Die kommenden Wochen wollen wir in diesem Format Einstiegsübungen zur Achtsamkeitspraxis erklären und darbieten.
Übung 1: Achtsames Atmen
In dieser Woche soll ihr Atem im Vordergrund Ihrer Achtsamkeitsübungen stehen. Suchen Sie sich einen Moment in Ihrem Tag aus, in dem Sie gern einmal durchatmen möchten und gehen Sie wie folgt vor:
- Nehmen Sie eine entspannte, aufrechte Sitzhaltung ein, in der Sie gut atmen können. Wenn Sie möchten, können Sie sich auch hinstellen.
- Konzentrieren Sie sich auf Ihre Atembewegungen und auf die Bereiche in Ihrem Körper, in denen Sie Ihren Atem spüren können (Naseneingang, Brust- oder Bauchraum).
- Finden Sie den Körperbereich, an dem Ihnen die Atembeobachtung am leichtesten fällt und versuchen Sie sich für eine Minute ausschließlich auf das Gefühl beim Atmen zu konzentrieren. Sie müssen den Atem nicht aktiv verändern, er soll einfach fließen.
Sie werden abgelenkt und zerstreut sein. Das ist vollkommen normal. Sie sorgen für sich, indem Sie sich immer wieder mit Ihrer Aufmerksamkeit zu Ihrem Atem zurückholen.
Fragen Sie sich nach der Atemübung wie es Ihnen jetzt geht?!
Empfehlung: Audio Anleitung zur „Atemachtsamkeit“
Die Kraft des Atmens
Wir atmen in der Regel 12 bis 16 Mal pro Minute. Richten Sie Ihre Aufmerksamkeit auf das Kommen und Gehen Ihres Atems und passen Sie sich so dem Rhythmus Ihres Körpers an. Gleichzeitig verlangsamt sich Ihr Geist (Bodian, 2012). Schweift ihr Aufmerksamkeit von der Atmung ab, führen Sie sie immer wieder zu dieser zurück und steigern Sie damit Ihre Konzentrationsfähigkeit (Kabat-Zinn, 1990).
Unter dem Folgenden Links, können sie unterschiedlichen Anleitungen zur Übung Atemachtsamkeit folgen.
- Anleitung: Atemzüge zählen, 12:55 Minuten
- Anleitung: Atmen mit einem Wort, 12:58 Minuten
- Anleitung: Den Atem beobachten, 12:48 Minuten
Auch mit Musik
Die Anleitungen zur Atementspannung gibt es auch mit Musik.
- Anleitung: Atemzüge zählen (mit Musik), 12:57 Minuten
- Anleitung: Atmen mit einem Wort (mit Musik), 12:58 Minuten
- Anleitung: Den Atem beobachten (mit Musik), 12:48 Minuten
Regelmäßige Atemübungen steigern die körperliche und geistige Energie, da der Organismus mit mehr Sauerstoff versorgt wird (Sterzenbach, 2010).
Achtsamkeit kann helfen, alle Herausforderungen im Umgang mit der Corona Zeit nachhaltig zu meistern und ein gesünderes Leben zu führen.
„Die Zeit für das Glück ist heute nicht morgen.“
David Dunn