Achtsamkeit – eine Quelle des Wohlbefindens
Achtsamkeit – eine Quelle des Wohlbefindens
Was ist Achtsamkeit?
Achtsamkeit beschreibt einen Zustand, in welchem man darauf achtet und bewusst wahrnimmt, was sich gegenwärtig abspielt. Achtsamkeit kann als Gegenpol von Konzentration verstanden werden. Konzentriert man sich, ist die Aufmerksamkeit stark fokussiert. In einem achtsamen Moment ist die Aufmerksamkeit weitwinklig eingestellt. Die Gesamtheit der Sinneseindrücke wird ohne Bewertung wahrgenommen. Ich erlebe Achtsamkeit bei einem Spaziergang z.B. auf diese Weise: es wird mir gegenwärtig, wie der Wind leicht die Haut gerührt, wie sich die Lungen beim Atmen mit Luft füllen, wie sich dabei der Brustkorb hebt und senkt, die zahlreichen visuellen Eindrücke, die Farben und Formen der Natur, all diese Dinge wahrzunehmen, ohne Urteile oder Bewertungen zu treffen.
Im Trott des Alltags handeln und denken wir automatisch oder sind häufig in Gedanken ganz woanders. Im Geiste spuken Gedanken über die Zukunft oder Ereignisse aus der Vergangenheit. Wir sind abgelenkt oder wehren uns mit Bewertungen gegen die Eindrücke, welche sich in der Gegenwart präsentieren.
Wie hängt Achtsamkeit mit Wohlbefinden zusammen?
Achtsamkeit kann Menschen helfen, automatische Gedanken, Gewohnheiten und andere (ungesunde) Verhaltensweisen aufzudecken und einzustellen. Dies sorgt für eine bessere Lebensqualität und einem Gefühl von Kontrolle über das eigene Verhalten. Zusätzlich sorgt Achtsamkeit durch die gesteigerte Qualität der Sinneswahrnehmung für Wohlbefinden. In Studien konnte wiederholt demonstriert werden, dass eine Zunahme der Achtsamkeit (durch Interventionen), Stress und Gemütsschwankungen reduziert (beides Indikatoren für Wohlbefinden). Wenn Sie einen Selbstversuch wagen möchten, das nächste Mal wenn Sie an der Kasse oder im Stau stehen, versuchen Sie sich in Achtsamkeit.